VONOVIA: Mieterhöhung für Modernisierungspfusch in Esslingen
Die Modernisierungen in der Schorndorfer Straße in Esslingen haben am 1.7.2018 begonnen und sollte im Januar 2019 beendet sein. Im August 2019 ist die Mieterhöhung gekommen, die Arbeiten an der Außenanlage sind aber noch nicht abgeschlossen.
Die Mieterhöhung sollte nach der Modernisierungsankündigung für eine 57,5 qm große Wohnung 280,66 Euro monatlich betragen. Nach der abschließenden Abrechnung beläuft sich die Mieterhöhung nun auf 143,75 Euro. Aber auch diese Mieterhöhung wird von den Mieter*innen nicht akzeptiert. Für mehr als ein Jahr Bauarbeiten mit einer enormen Belastung für die Mieter*innen bietet die VONOVIA eine Mietminderung von 250 Euro an. Weder die Mieterhöhung über 143,75 Euro noch die viel zu geringe Mietminderung für die Bauarbeiten wird von den Mietern akzeptiert. Geplant ist eine Feststellungsklage dagegen.
Es sind auch immer noch Schäden in den Wohnungen, die von der VONOVIA bis heute nicht behoben sind. Die Heizkostenersparnis durch die energetische Sanierung wird von der VONOVIA mit 0,48 Euro je Quadratmeter angegeben. Ensprechend werden die Heizkostenvorauszahlungen bei einer 57,5 qm großen Wohnung um 27,60 Euro reduziert.
Zusammenstellung Modernisierungsarbeiten Esslingen
Zu der Zusammenstellung und der damit verbundenen Mieterhöhungen gibt es von Seiten der Mieter folgende Anmerkungen:
Alle 3 Gebäude bzw. 40 Wohnungen der Siedlung, sind mit Isolierfenster -Türen / 2fer Verglasung, Elektrosteigleitungen OHNE Fassadendämmung im Jahr 2000 von der ESG modernisiert worden. Als die Objekte zu LBBW Immob. GmbH übergingen, der Leerstand wurde saniert/renoviert und anschließen neue vermietet worden. Der Bestand solche Wohnungen ist nur gering, seinerzeit vor ca. 10 Jahren vielleicht um die 4 oder 5.
Inhaltlich sind mehrere Positionen der Mieterhöhung nicht nachvollziehbar und betreffen auch nicht die Gebäude in diesem Fall: Haus 94 + 96. Ebenfalls abgerechnete Leistungen, sind nicht wahrheitsgemäß aufgeführt; z. B.
Nr. 9: die Elektrosteigleitungen die bereits an allen 3 Gebäude seit 2000 vorhanden sind; Stromkasten in der Wand aller Wohnungen angebaut und alle Zähler im Keller schon vorhanden gewesen.
An vorhandene Elektroleitung haben sie ein zusätzliches Kabel eingelegt und die Zähler im Keller ums Eck angebracht. Dadurch sind Betonwände demoliert und gingen zu Brüche und in den Wohnungen wurden große Löcher hinterlassen. Der Lärm und Dreck bei diesem Unterfangen hat insgesamt ca. 4 ganzen Monaten Montags 6:30/7:30 – 18:00 und Sa bis 16:00 beansprucht. Betriebe haben mit größerer Maschinerie und Kompressoren gearbeitet und Kommunikation oder Verständigung in irgendeine europäische Sprache, war nicht möglich. Für Schäden die sie hinterlassen haben, wollten sie für die Wiederherstellung ab € 20,00 in Hand bekommen!
Nr. 6: Fassadendämmung – Die Probleme zeigen sich vermehrt, mit Dampf in den Räumen, viele Ungeziefer die durch die Mauern der Luftschächte in den Wohnungen Heim suchen, der ständiger Gestank und Schimmelbildung in verschiedene Etagen. Materialien lagen unbedeckt herum im Garten vom September 2018 bis Februar 2019. Die haben alle Witterung mitgemacht und wurden anschließend an die feuchte Wände geklebt. Nachdem gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die abgezogene Instandhaltung geschätzt werden kann, hat Vonovia an dieser Stelle ein Angebot (s. Anhang) von der Tochterfirma, samt MwSt 19% zugrunde gelegt. Aus dem Inhalt des Angebots, geht die Arbeit an den Dachstühlen und Außenwänden hervor. Diese wurden aber nicht ausgeführt. Die neuen Holzteile, die für die Stabilisierung der Dämmmaterial dienen sollen, werden derzeit von Holzwürmer bearbeitet!
Nr. 11: Einbau eines Gaskessels – Wir beziehen flüssiges Erdgas von der SWE; der alte Kessel, ein Viessmann ist im 1997 angebaut worden. Fotodokumentation ist vorhanden und Unterlagen lagen im Garten herum die aufgesammelt wurden. Dieser wurde erneuet von ein Wolf… 75W (für 12 Einheiten) der 2018 komplett € 4.200,00 kostete. Das Gerät wurde in voller Höhe von Drittmitteln finanziert und zudem kommt auch unter Nr. 15: die HAOI Kosten. Der Abrechnungsverlauf zeigt, dass die Häuser keinen Gasbrenner hatten!
Nr. 13: Hydraulischer Abgleich – kann niemals stattgefunden haben, denn bei allen 12 Einheiten wurden keine voreinstellbare Ventile an den Heizkörpern anmontiert.
Nr. 3 + 4 + 7 + 16 + 17: mir ist nicht bekannt ob der Verteilungsschlüssel Fläche der Wohnung, richtig ist. Werden wir aber von unsern Rechtsanwalt bald erfahren.
Bei 3 = 2 Eingangstüren, bei 4 = 2 Vordachen, bei 7 = 2 in jedem Haus, bei 16 = 4 Fenster + 1 Tür NUR bei 9 Einheiten bei der Rest 3 Einheiten = 5 Fenster + 1 Tür
Alle alte Fenster und Türen, mit 18 Jahren auf den Buckel aus gutem Material und solid verarbeitet, trotz Aufmaß sind alle kleiner und aus minderwertigem Material als die ursprünglichen angeliefert und angebaut. Zwischenzeitlich, lösen sich die Plastik Leiste ab und man kann die vollkommen katastrophale Bauweise von innen betrachten. Hohlräume wohin das Auge reicht und Schaumstoff in grau. Die Haltung an Rahmen und Wände wurde mit ausreichend Silikon befestigt die sich stellenweise auch ablöst ! Fenster und Türen wurden bei uns auch beschädigt und verdreckt angebaut und nirgendswo eingestellt, diese sind schwer beim alltäglich Betätigung; eine Abnahme fand auch nicht statt. Die billige Gurtdosen sind in einer Spalte von ca. 3cm zwischen Tür und Wand anmontiert worden, sodass wenn die Türen richtig aufgehen würden, sind die Dosen beschädigt, Sodass jeder von uns Schäden bis € 100,00 allein tragen muss.
Die Oberfläche von den Balkonen und Geländer sind mit großem Gerät abgetragen. Plastik und Chemie überall. Wir haben eine raue, ungerade Oberfläche am Fußboden des Balkons, die
seit Feb 2019 bestialisch nach Lösungsmittel stinken. Die neuen Plastik-Geländer, sind nur unterhalb des Balkons aber nicht an den Wänden verankert. Hier ist auch keine Abnahme erfolgt. Mieter wollen das Bauaufsichtsamt der Stadt Esslingen/Göppingen einschalten.