Protestaktion gegen Mieterhöhung am 12.5. im Hallschlag

Stuttgart, den 11.5.2016
Pressemitteilung

Protestaktion gegen Mieterhöhung am 12.5. im Hallschlag

Ende April erhielten die SWSG-Mieter Schreiben mit Mieterhöhungen ab 1.7.2016 von bis zu 6%. Das sind für einzelne Mieter mehr als 30 Euro zusätzlicher monatliche Belastung. So erhöht sich eine 68 qm große Wohnung in einer modernisierten Altbauwohnung in der Düsseldorfer Str. 31 um 34,44 Euro auf eine Kaltmiete von 608,44 und eine Warmmiete auf 791,44 Euro. Eine Rentnerin mit 890 Euro Rente soll jeden Monat 18,25 Euro mehr und mit kalten Betriebskosten 475,25 Euro für eine 51 qm große Altbauwohnung mit uralten Böden und Fenstern sowie nur einem Einzelofen für ihre Wohnung in der Düsseldorfer Straße im Hallschlag bezahlen. In den Sozialwohnungen der Hochhäuser in der Bottroper Str. wurden die Kaltmieten bereits nach der Modernisierung um 40% erhöht. Jetzt gibt es eine erneute Erhöhung um 6%. Weil durchgehend die Energie- und sonstigen Betriebskosten nach der Modernisierung nicht gesunken, sondern gestiegen sind, soll eine 93 Quadratmeter große Wohnung in der Bottroper Str. 45 ab 1.7.2016 warm 803,48 Euro kosten. Das sind warm 30% mehr als vor der Modernisierung 2012. (weiterlesen)

Die SWSG-Mieterinitiativen sind der Meinung, dass sich die SWSG nicht am Miet(erhöhungs)spiegel sondern an den Einkommen ihrer Mieter orientieren muss. Die Einkommen der SWSG-Mieter sind in den letzten 10 Jahren nicht wie die Mieten der SWSG um 30% gestiegen.

Eine weitere Erhöhung ist für viele Mieter finanziell nicht verkraftbar. Und weil die SWSG aufgrund von jährlichen zweistelligen Millionengewinnen in Geld schwimmt, gibt es aus Sicht der SWSG-Mieterinitiativen erst recht keine Rechtfertigung für weitere Mieterhöhungen.

Für Donnerstag 12. Mai ruft die Mieter/Bürgerinitiative Hallschlag die Mieter zu einer Protestaktion vor dem Kundencenter der SWSG in der Rostocker Straße 2 – 6 auf. Den Mobilisierungsflyer finden Sie im Anhang.

Dass der Widerstand der SWSG-Mieterinitiativen Wirkung zeigt, sieht man daran, dass nicht wie ursprünglich geplant die Mieten der SWSG um 10%, sondern um 6% erhöht werden. http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.swsg-protest-gegen-hoehere-…

Die SWSG-Mieterinitiativen lehnen auch 6% Mieterhöhung ab. Sie fordern einen Mietpreisstopp. Während der Aufsichtsratssitzung der SWSG am 2.5. forderten bereits 40 Mieter bei einer Protestaktion vor der SWSG-Zentrale in Obertürkheim die Rücknahme der Mieterhöhung.

Der Protest im Hallschlag richtet sich auch gegen den weiteren Abriss von noch relativ preisgünstigen Wohnungen mit erhaltenswerter Bausubstanz, wie in der Dessauer/Lübecker Str.