Bau- und Wohnungsverein übt sich im Entmietungsterror
Der Bau- und Wohnungsverein will die gut erhaltenen Häuser in der Beethovenstr. 60 – 70 abreissen lassen und dadurch 48 noch bezahlbare Wohnungen vernichten. Mit einer Räumungsklage war er bisher bei Gericht erfolglos.
Deshalb ist jetzt offensichtlich die Terrorisierung der Mieter angesagt. Mitte Oktober funktionierte plötzlich in der Wohnung von einem Mieter die Heizung nicht mehr. Am 22.10. erging dagegen erfolgreich eine einstweilige Verfügung. Anstatt binnen 2 Tagen die Heizung wieder anzustellen, legte der BWV Beschwerde ein.
Für 18.11.2016 hatte der Bau- und Wohnungsverein kurzfristig in den noch bewohnten Häusern 62-64 eine „Polizeiübung“ angekündigt. Am nächsten Tag wurde vom BWV weiter informiert, dass es eine SEK-Übung sein solle. Die Polizei merkte noch an, dass so eine Übung ja auch mal sein müsse, damit man wisse, „wie man mit IS-Terroristen umgehen müsse“. Nach Beschwerden eines betroffenen Mieters wurde die Übung wieder abgesagt.
- Artikel in der Stuttgarter Zeitung zur geplanten Polizeiübung in den entmieteten Wohnungen in der Beethovenstr. 60 – 70. Stuttgarter Zeitung vom 22.11.2016
- Kolumne von Joe Bauer in den Stuttgarter Nachrichten vom 22.11.2016 zur geplanten Polizeiübung in der Beethovenstraße
- Pressemitteilung der Fraktion SÖS-LINKE-PluS im Stuttgarter Gemeinderat