VONOVIA: 150 Mieter*innen machen bei stadtweiter Mieterversammlung ihrem Ärger Luft

1. Oktober 2018

Am 28.9.2018 fand in Stuttgart die erste stadtweite bzw. regionale Mieterversammlung statt.

150 Mieterinnen haben daran teilgenommen.

Als Referent war Knut Unger aus Witten eingeladen, der das VONOVIA-Aktionsbündnis mit gegründet hat. Knut Unger konzentrierte seinen Vortrag auf die Geschäftspraktiken der VONOVIA bei den Betriebskosten und bei der Modernisierung.

Vonovia hat bundesweit dasselbe Muster, bei der Betriebskostenabrechnung. Es gibt immer wieder Punkte, die in Rechnung gestellt werden, obwohl die Leistungen nicht erbracht werden. Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, dass möglichst viele Mieter Widerspruch gegen die Betriebskosten und Heizkosten einlegen und Belegeinsicht einfordern.

Je mehr Mieter dies machen desto mehr Druck entsteht auf die Vonovia.

Modernisierung: Die Vonovia prüft relativ kurzfristig, an welchen Standorten sie Modernisierungen durchführt, kurzfristige Änderungen sind nicht auszuschließen.

Es wird nach Gewinnoptimierung entschieden auf Kosten der momentanen Mieter. Deshalb muss geprüft werden, ob über die Modernisierungsmaßnahmen formal richtig Bescheid gegeben worden ist. Der Mieterbund sollte diesbezüglich engagierter sein und vehementer für die Mieter eintreten.

In der Diskussion berichteten Mieter von desaströsen Zuständen in ihren Quartieren. Vielen Anwesenden ist durch die Veranstaltung klar geworden, dass ihr Problem kein Einzelproblem, sondern das allgemeine Problem aller VONOVIA-Mieter ist. Deshalb war die übereinstimmende Meinung, dass sich Mieter gemeinsam wehren und noch mehr vernetzen müssen.

Die Erfahrung zeigt, dass medienwirksame Aktionen die beste Strategie sind um die VONOVIA und Politiker unter Druck zu setzen.

Aus der Versammlung heraus entwickelte sich die Idee einer gemeinsamen Protestaktion vor dem VONOVIA-Büro in der Katharinenstraße in Stuttgart.

Einen Bericht in den Stuttgarter Nachrichten über die Versammlung finden Sie hier