Wieder Bäume in der Keltersiedlung gefällt
In der Keltersiedlung mussten zwei schöne, große Bäume einem Platz für Müllbehälter weichen … Die noch in der Keltersiedlung verbliebenen Bewohner*innen sind empört.
Die Mieterinitiative Zuffenhausen hat bei der SWSG gegen die Baumfällungen protestiert:
die Mieterinitiative Zuffenhausen protestiert gegen die erneuten Baumfällungen in der Keltersiedlung am Montag, den 13.01.2020, in der Ingelfinger Straße. Für eine neue Position der Müllbehälter wurden zwei gesunde, mindestens 30 Jahre alte Bäume gefällt. Feldahornbäume, die im Baumgutachten vom 08.09.2013 als erhaltenswert (Baum Nr. 4) und bedingt erhaltenswert (Baum Nr. 10) eingestuft waren.
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Um die Wurzeln der größeren Bestandsbäume nicht zu beschädigen, war eine Erweiterung des Müllplatzes in der Ingelfinger Straße 2 nicht möglich. Daher wurde dieser Standort aufgegeben und an anderer Stelle – in unmittelbarer Nähe – platziert. Für die Maßnahme mussten zwei kleinere Ahornbäume gefällt werden; jedoch werden nach Abschluss der Arbeiten um diesen Müllplatz zwei neue Bäume gepflanzt, die zeitgleich als Beschattung dienen. Des Weiteren werden die Müllplätze von einer Hainbuchenhecke komplett eingegrünt. Der Abbruch der alten Müllplätze und somit Entsieglung der Flächen im Wurzelbereich der Bestandsbäume fördert zudem deren Erhalt.
Die bestehende Mülleinhausung – die in Ihrer jetzigen Form unmittelbar vor den Fenstern eines Bewohners stand – wurde bereits abgebrochen. Die neu erstellten Müllplätze lassen eine genauere Betriebskostenabrechnung zu. Ebenso wird die Entsorgung von Müll durch Dritte verhindert und es werden Mülltonnen für gelbe Säcke bereitgestellt. …“
Dass die Verlegung des Müllplatzes auch damit zusammenhängt, dass es mehrfache Proteste der Mieter*innen wegen Fremdentsorgung und dadurch gestiegener Kosten auf dem alten Müllplatz gab, ist wahrscheinlich. Nur – an den Fenstern der Bewohner*innen ist der neue Müllplatz genauso nahe dran wie vorher, Geruchsbelästigung im Sommer eingeschlossen.
Unsere abschließende Replik auf die Äußerung der SWSG: