Schluss mit Mietabzocke – Flyer der SWSG-Mieterinitiativen gegen die Mieterhöhung zum 1.7.2016

Pressemitteilung SWSG-Mieterinitiativen vom 29.4.2016

In diesen Tagen erhalten die Mieter der SWSG Mieterhöhungsschreiben mit Mieterhöhungen ab 1.7.2016 von bis zu 6%. Das sind für einzelne Mieter mehr als 30 Euro zusätzlicher monatliche Belastung. Eine Rentnerin mit 890 Euro Rente soll jeden Monat 18,25 Euro mehr und mit kalten Betriebskosten 475,25 Euro für eine 51 qm große Altbauwohnung mit uralten Böden und Fenstern sowie nur einem Einzelofen für ihre Wohnung in der Düsseldorfer Straße im Hallschlag bezahlen. Eine 60 qm große modernisierte Altbauwohnung im Fasanenhof soll von einer Kaltmiete von 474 auf 502 erhöht werden. Das Jobcenter hat bereits angekündigt, dass sie diese Miethöhe nicht mehr übernehmen wird und die Mieter sich eine andere Wohnung suchen müssten.

Die Neubaumieten liegen bei der SWSG bei 11 bis 12 Euro Kaltmiete.

Die SWSG-Mieterinitiativen sind der Meinung, dass sich die SWSG nicht am Miet(erhöhungs)spiegel sondern an den Einkommen ihrer Mieter orientieren muss. Die Einkommen der SWSG-Mieter sind in den letzten 10 Jahren nicht wie die Mieten der SWSG um 30% gestiegen.

Eine weitere Erhöhung ist für viele Mieter finanziell nicht vekraftbar. Und weil die SWSG aufgrund von jährlichen zweistelligen Millionengewinnen in Geld schwimmt, gibt es aus Sicht der SWSG-Mieterinitiativen erst recht keine Rechtfertigung für weitere Mieterhöhungen.

Für Montag 2.5. rufen die SWSG-Mieterinitiativen die Mieter der SWSG während einer Aufsichtsratssitzung um 18.00 Uhr zu einer Protestkundgebung vor der Zentrale der SWSG in der Augsburger Str. 696 auf. Den Mobilisierungsflyer finden Sie im Anhang.

Am Donnerstag 12. Mai folgt um 17.30 Uhr eine Protestkundgebung vor dem Kundencenter der SWSG in der Rostocker Str. 2- 6 im Hallschlag.

Dass der Widerstand der Mieterinitiativen Wirkung zeigt, sieht man daran, dass nicht wie ursprünglich geplant die Mieten der SWSG um 10%, sondern um 6% erhöht wurden.