SWSG: hohe Kosten für Gartenarbeiten aber keine Gartenarbeit

Mieter*innen der SWSG bezahlen viel Geld für Gartenarbeiten und Spielplätze.  Dafür bekommen sie keine entsprechende Leistung. Trotz wiederholter Mieterbeschwerden seit Mai  in insgesamt vier Wohnsiedlung in Bad Cannstatt bis Mitte Juni 2019 weder der Rasen gemäht, noch die Hecken geschnitten worden.

 

Die Fotos stammen aus drei Wirtschaftseinheiten der SWSG in Bad Cannstatt. Auch im Hallschlag gibt es stellenweise solche Zustände.

In der Wirtschaftseinheit Walckerstr./Schmidener Straße bezahlten die 24 Mietparteien laut der letzten Betriebskostenabrechnung im Jahr 2017 1.605,22 Euro für Gartenarbeiten und 1.759,79 Euro für den Spielplatz.

Im Jahr 2018 gab es einen Rasenschnitt. Laut Leistungsverzeichnis des Vertrags mit der Gartenbaufirma müssten es acht Schnitte sein. Es gab keinen Heckenschnitt, keine Baumpflege, keinen Beetflächenschnitt.

 

Im Jahr 2019 hat sich bis dato 16. Juni keine Gartenbaufirma in allen drei Wirtschaftseinheiten sehen lassen. Jeden Monat bezahlen die Mieter*innen mit der Vorauszahlung der Betriebskosten Geld für Leistungen, die sie nicht bekommen.

 

wuchernde Hecke

fast einen Meter hohe Distel

 

ein Meter hohes Unkraut

Unkraut wuchert auf dem Spielplatz

Gräserbüsche reichen bis zur Hüfte

rechts eine seit Jahren nicht geschnittene Hecke. Zum Vergleich links eine auf dem Nachbargrundstück einer Eigentumswohnung geschnittenen Hecke.

Eine Strauch wächst aus dem Lichtschacht

 

Eine Hecke wurde nie geschnitten. Daraus hat sich jetzt direkt an der Hausmauer ein Baum entwickelt, der bis an das Fenster im ersten Stock reicht.

Unkraut höher als die Sitzbank

hohes Gras über dem Schwebebalken des Spielplatzes

Unkraut an der Hausmauer.

weitere Fotos aus dem Hallschlag vom 15.6.2019

und aus der Hofener Straße vom 15.6.2019

Ein Mieter greift zur Selbsthilfe und mäht selber. Er kann davon ausgehen, dass die SWSG ihm trotzdem die vollen Kosten für die Gartenarbeit berechnet. Das darf nicht sein.

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Auch „an der ehem. Keltersiedlung“ kräht kein Hahn mehr nach Sauberkeit und Gartenarbeit. Gerade zwei mal waren die Gartenfritzen hier und haben die Grünflächen gemäht. Beim letzten Mal, Ende Juni 2019, gerade mal nur zur Hälfte. Da hing halt gerade Wäsche auf der Leine und die Gartenmöbel der Nachbarn waren auch nicht zur Seite geräumt. Somit wurde nur großflächig drumherum gemäht und um die Ränder der Grünflächen hat sich auch niemand gekümmert. Die Hecken wuchern schon so aus, dass man dort den Trottoir deswegen verlassen muss. Die Bäume vor dem Haus sind auch alle vom Pilz befallen und die Äste ragen bis an die Hauswand heran.
Der Dreck auf der Straße liegt schon über drei Wochen dort.

Keiner bläst und Niemand sammelt
den Dreck da weg, es gammelt.
Die Kerle waren hier schon lang‘ nicht mehr,
Wir zahlen´s doch und das ärgert sehr.