SWSG: Aufzugdrama im Lauchhau. Feuerwehreinsätze nötig für Liegendtransporte

 

Im Lauchhau gibt es 2 Hochhäuser mit 20 und 17 Stockwerken und
insgesamt 470 Wohnungen.

Es gibt Aufzüge, die mit einem Schlüssel für Liegendtransporte und Möbeltransporte erweitert werden können. Dieser Erweiterungsschlüssel kann tagsüber zu den Bürozeiten des Objektbetreuers ausgeliehen  werden. Aber was ist abends und nachts, wenn kein Objektbetreuer da ist und jemand liegend liegend transportiert werden musss?

Am 31.12.2022 um ca. 23.45 Uhr kam bei einem Notfall, Im Lauchhau 30, zuerst der Sanka, dieser musste von der Feuerwehr unterstützt werden. Der Patient musste liegend transportiert werden. Da  für den Aufzug  kein Erweiterungsschlüssel für die im Aufzug befindlichen Zwischentür verfügbar war , musste der Patient vom 6 oder 7 Stock über die Drehleiter der Feuerwehr zum Sanka transportiert werden.

Durch das Feuerwerk zu Sylvester war das ziemlich schwierig. Am 2. Januar vormittags wiederholte sich dieser Vorfall Im Lachhau 21. Dort musste ein Patient vom 1. Stock aus mit der Drehleiter liegend zum Sanka transportiert werden.

Dieser Menschen gefährdende Zustand existiert schon jahrelang ohne dass die SWSG-Geschäftsführung gehandelt hat.

Aktive aus Mieterinitiativen und Mieterbeirat haben schließlich erreicht, dass seit Mai im Hauseingang ein Schlüsselsafe installiert wurde. Zum Öffnen des Safes brauchen Rettungskräfte aber einen Pin, der nur über das Callcenter der SWSG abgerufen werden kann.

 

Leider ist es so, dass man hier bis zu 20 Minuten in der Warteschleifen hängen kann. Das weiss auch die SWSG-Geschäftsführung. Die SWSG nimmt hier die Gefährdung von Menschenleben wissentlich in kauf. Denn bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zählt jede Minute. Ausserdem ist kaum zu erwarten, dass die Rettungskräfte beim Einsatz den Zettel im Schaukasten lesen.  Es ist zu befürchten, dass die angespannten Kräfte der Feuerwehr wegen der profitorientierten Geschäftspolitik der SWSG auch künftig Einsätze im Lauchhau  leisten müssen. Das bezahlen wir dann als Steuerzahler.