Mieterinititativen Stuttgart

Aus Protest gegen Vonovia & Co. zogen am 23. April rund 400-500 Menschen durch die Bochumer Innenstadt bis zur Konzernzentrale der VONOVIA. Es war ein vielfältiger Protest mit einem breiten Spektrum an beteiligten Mieterinitiativen und Organisationen.

Die Mehrheit im Aufsichtsrat hat eine Mieterhöhung für 13.000 SWSG-Mieter ab 1.7. 2022 beschlossen. Wir lehnen diese Mieterhöhung ab und haben mehrere Protestaktionen dagegen gemacht. Mit Mieterversammlungen wollen wir Ihnen helfen, festzustellen, ob ihre Mieterhöhung nach dem geltenden Mietspiegel und nach der angekündigten 30%-Begrenzung berechtigt ist.

Die VONOVIA hat für das Jahr 2021 einen Gewinn aus dem operativen Geschäft von 1,67 Milliarden Euro verkündet. Das sind 370 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Bei der im April anstehenden Aktionärsversammlung können sich die Aktionäre über eine höhere Dividende freuen.

Bei der Generaldebatte im Januar 2022 zur Klimapolitik der Stadt Stuttgart haben Gemeinderäte erklärt, dass die Stadt bei ihren eigenen Liegenschaften aufs Tempo drücken wolle. Nach Meinung der SWSG-Mieterinitiative ist dabei bei der SWSG bisher nichts zu sehen. Die SWSG-Mieterinitiative fordert Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Senkung der Energiepreise.

In der Mönchstraße 3 und 5 in Stuttgart Nord stehen VONOVIA-Hochhäuser mit zwölf Stockwerken und 160 Wohnungen. Von August bis Dezember 2021 waren alle Aufzüge immer wieder defekt. Über Tage funktioniert kein einziger Aufzug.  Menschen blieben in Aufzügen stecken und mussten von der Feuerwehr gerettet werden.

Die SWSG argumentiert, dass die Mieten erhöht werden müssten, weil die SWSG das Geld für Instandhaltung, Modernisierung und Neubau bräuchte. Wir halten dagegen. Die SWSG macht mit Mieterhöhungen Profite auf Kosten der Mieterinnen und Mieter.